Mein Weg zu eGym Gold – und was als Nächstes kommt
Vor wenigen Tagen habe ich bei eGym einen persönlichen Meilenstein erreicht: Ich habe den Gold-Status geschafft. Für alle, die mit eGym nicht vertraut sind: Dabei handelt es sich um ein digitales Trainingssystem, das in vielen Fitnessstudios verfügbar ist. Die Geräte passen sich automatisch an, speichern die Trainingsdaten und führen den Sportler durch individuelle Programme. Das Ziel ist es, auf Basis von Krafttests und Daten einen optimalen Trainingsreiz zu setzen. Der Status – von Bronze über Silber bis hin zu Gold – zeigt dabei den Fortschritt im Verhältnis zu alters- und geschlechtsspezifischen Durchschnittswerten.

Als ich vor einigen Monaten mit eGym gestartet bin, war mein Ziel recht klar: Ich wollte systematisch stärker und fitter werden, und gleichzeitig eine objektive Kontrolle darüber haben, wie sich mein Körper entwickelt. Die Möglichkeit, Fortschritte schwarz auf weiß in Form von Status-Leveln zu sehen, war für mich ein zusätzlicher Motivationsfaktor. Nun stehe ich also bei Gold – und das fühlt sich im ersten Moment natürlich sehr gut an. Es ist wie ein sichtbarer Beweis dafür, dass sich die investierte Zeit im Studio ausgezahlt hat.
Doch gleichzeitig bringt dieser Erfolg auch eine neue Fragestellung mit sich: Wie geht es weiter?
Warum der nächste Schritt entscheidend ist
Das Training mit eGym ist strukturiert, präzise und komfortabel. Man setzt sich ins Gerät, die Einstellungen passen sich automatisch an, und der Plan ist digital hinterlegt. Gerade für den Einstieg in ein systematisches Krafttraining halte ich es für ein großartiges Werkzeug. Aber: Auf lange Sicht möchte ich nicht nur Kraftwerte in einer App sehen, sondern vor allem auch spürbare und sichtbare Veränderungen an meinem Körper feststellen.
Darum habe ich für mich einen klaren Cut gesetzt: In rund einer Woche – genauer gesagt in acht Tagen – werde ich erneut meine Körpermaße messen. Ich habe diese Messungen zuletzt vor zwei Monaten gemacht und möchte nun den direkten Vergleich ziehen. Hierbei geht es nicht nur um das Gewicht, sondern vor allem um die Umfänge: Brust, Arme, Taille, Hüfte, Beine. Anhand dieser Daten kann ich objektiv erkennen, ob sich mein Körper in die gewünschte Richtung entwickelt.
Und hier bin ich knallhart mit mir selbst: Sollten die Messwerte im Vergleich zu vor zwei Monaten keine Verbesserung zeigen, werde ich das eGym-Training beenden. Stattdessen werde ich wieder auf klassisches Gewichtstraining umsteigen, also freies Training mit Hanteln, Langhanteln und Geräten, bei denen ich die Belastung selbst steuere.
Warum ich diesen klaren Schnitt ziehe
Manche werden vielleicht sagen: „Aber Gold ist doch schon ein super Erfolg – warum aufhören?“ Die Antwort ist einfach: Ich trainiere nicht, um eine App zufrieden zu stellen. Ich trainiere, um meinen Körper nach meinen Zielen zu formen – stärker, gesünder, muskulöser. Wenn ein System mir aufzeigt, dass ich besser werde, aber mein Spiegelbild und das Maßband etwas anderes sagen, dann stimmt die Richtung für mich nicht mehr.
Das soll aber keinesfalls heißen, dass eGym „schlecht“ ist. Im Gegenteil: Ich sehe es als ein hervorragendes Werkzeug, gerade für Anfänger oder für Menschen, die Struktur und Motivation brauchen. Auch wer sich unsicher fühlt, wie man im Studio trainieren sollte, ist mit eGym bestens aufgehoben. Es nimmt einem viele Entscheidungen ab und sorgt für eine gewisse Trainingsdisziplin. Für mich persönlich ist es aber nur dann sinnvoll, wenn die Resultate auch in der Realität sichtbar werden.
Die Bedeutung der Messungen
Viele Menschen orientieren sich beim Training nur an der Waage. Aber Gewicht allein ist oft trügerisch. Man kann Fett verlieren und gleichzeitig Muskeln aufbauen, und die Waage zeigt trotzdem denselben Wert an. Deshalb halte ich es für sinnvoller, die Körpermaße zu verfolgen. Wenn der Armumfang wächst, während die Taille gleichbleibt oder sogar schrumpft, ist das ein klares Zeichen für Fortschritt. Ebenso können Veränderungen am Oberschenkel- oder Brustumfang Aufschluss darüber geben, ob das Training wirklich etwas bewirkt.
Ich habe vor zwei Monaten meine Messwerte sorgfältig dokumentiert, und genau darauf werde ich mich jetzt wieder beziehen. Diese Vergleichbarkeit ist für mich ein wichtiges Instrument, um ehrlich zu bleiben – sowohl zu mir selbst als auch zu meinem Training.
Was passiert, wenn keine Veränderungen sichtbar sind?
Sollten die Messungen in acht Tagen zeigen, dass sich nichts getan hat, werde ich nicht in Frust verfallen. Ganz im Gegenteil: Dann ist es für mich ein klares Signal zum Handeln. Statt weiter auf das eGym-System zu vertrauen, werde ich mein Training umstellen.
Das klassische Gewichtstraining bietet mir eine größere Flexibilität. Ich kann meine Übungen gezielter auswählen, die Belastung variabler gestalten und auch Trainingstechniken einsetzen, die mit eGym nicht möglich sind (zum Beispiel Supersätze, Dropsätze oder freie Grundübungen wie Kniebeugen und Kreuzheben). Damit habe ich deutlich mehr Möglichkeiten, meinen Körper gezielt zu reizen und weiterzuentwickeln.
Es geht also nicht um ein „Entweder-oder“ im absoluten Sinn, sondern darum, das richtige Werkzeug für die eigenen Ziele zu wählen. Und falls eGym für mich nicht mehr das optimale Werkzeug ist, dann ist es nur logisch, den nächsten Schritt zu machen.
Was, wenn die Messungen positiv sind?
Natürlich gibt es auch die andere Möglichkeit: Vielleicht zeigen meine Messungen in acht Tagen eine deutliche Verbesserung. Vielleicht habe ich an Muskelumfang zugelegt, meine Taille reduziert oder generell Fortschritte gemacht, die mir gefallen. In diesem Fall werde ich selbstverständlich bei eGym weitermachen – zumindest so lange, bis ich das Gefühl habe, dass es mich weiterbringt.
Denn eines darf man nicht vergessen: Training ist immer ein dynamischer Prozess. Es gibt nicht den einen perfekten Weg, der für immer funktioniert. Vielmehr muss man regelmäßig prüfen, ob der eingeschlagene Weg noch der richtige ist, und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.
Mein Fazit zum aktuellen Zeitpunkt
Der Gold-Status bei eGym ist für mich ein schöner Erfolg, aber er ist nur ein Zwischenstopp, kein Endziel. Das eigentliche Ziel bleibt: einen gesunden, fitten und ästhetisch ansprechenden Körper aufzubauen, der mich langfristig begleitet.
Darum habe ich mir selbst eine Deadline gesetzt: In acht Tagen zeigen die Zahlen, ob eGym für mich der richtige Weg ist oder nicht. So bleibe ich ehrlich und konsequent. Entweder ich sehe echte Fortschritte, oder ich ändere den Kurs. Beides ist am Ende positiv, denn Stillstand ist für mich keine Option.
Ausblick
Ich werde hier auf meinem Blog natürlich berichten, wie die Messungen ausgefallen sind und welche Entscheidung ich letztlich getroffen habe. Vielleicht ist mein Erfahrungsbericht auch für andere interessant, die sich fragen, ob eGym das Richtige für sie ist oder ob sie eher auf klassisches Gewichtstraining setzen sollten.
Denn am Ende geht es beim Training nicht nur um Geräte, Apps oder Systeme – sondern darum, dass man sich selbst weiterentwickelt und Ergebnisse erzielt, die einen persönlich zufriedenstellen.
Bleibt also gespannt: In einer Woche gibt es hier das Update, und dann wissen wir mehr.